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STMK / voestalpine

Das Bild unseres Beetle zeigt im Hintergrund einen kleinen Ausschnitt der Voestalpine Donawitz.

 

Stahl ist eines DER tonangebenden Themen unserer Heimatstadt Leoben. Wer von Nordwesten anreist hat vom Ortsende St. Peter Freienstein 3,5km lang immer den Standort der Voestalpine Donawitz zu seiner Rechten.

 

Neben dem eigentlichen Stahlwerk sind hier viele weitere Divisionen des Konzern angesiedelt. Unter anderem das Drahtwalzwerk sowie das Schienenwalzwerk in dem ultralange bzw. spezialkopfgehärtete Schienen in einer Länge von bis zu 120 Metern produziert werden.

 

Am gesamten Standort wurde in den letzten Jahren kräftig investiert. So flossen 2017 stolze 140 Millionen Euro, um aus dem bestehenden Drahtwalzwerk das weltweit modernste seiner Art zu machen. Und, ganz aktuell, am 22.09.2020 wurde die neue Stranggießanlage eröffnet. Die Anlage ist auf eine Jahresproduktion von einer Million Tonnen ausgelegt. Hier wurden 90 Millionen Euro investiert! Unvorstellbare Zahlen die zeigen, dass, trotz aller Corona-bedingter Herausforderungen, alles getan wird um die in vielen Bereichen bestehende weltweite Marktführerschaft zu verteidigen bzw. auszubauen.

 

"Die VOEST", wie der Industriekomplex im täglichen Sprachgebrauch genannt wird, bzw. deren wirtschaftliche Höhen und Tiefen waren stets eng an die Entwicklung Leobens gekoppelt. Kein Wunder angesichts der Tatsache, dass es sich um einen der grössten Arbeitgeber der Region handelt. Sollten die Dinge hier schieflaufen dann hat das unmittelbare Auswirkungen und Konsequenzen auf die Kaufkraft vieler Mitarbeiter samt deren Familien. Zum Glück läuft, soweit wir das beurteilen können, wenig schief.

 

Bei der "VOEST" beschäftigte Freunde und Bekannte sind überwiegend sehr gerne dort beschäftigt. Viele der Jobs sind, allein schon aufgrund des Schichtbetriebs, sicher kein Honigschlecken. Etliche werden erschwert durch Hitze, Staub und Lärm. Aber der Grundtenor lautet: sie sind auch angemessen bezahlt.

 

Eine weitere, wie wir finden beachtenswerte, Tatsache ist die Mitarbeiterbeteiligung. Das im Jahr 2000 entwickelte Konzept ermöglicht den Mitarbeitern über eine Stiftung die direkte Teilhabe am Unternehmenserfolg und stellt gleichzeitig eine stabile Eigentümerstruktur des Konzerns sicher. Aktien für Einsatz und Engagement - das scheint gut zu funktionieren und so mancher Mitarbeiter verfolgt sicher interssiert den Aktienkurs "seines" Unternehmens.

 

Doch zurück zum Auto und zum Beetle. Warum interessieren wir uns derartig für die voestalpine?

Nun, als das Beetle-Bild entstand stellte sich plötzlich die Frage:

Kommt der Stahl für die Karosserie unseres Beetle eigentlich auch aus Donawitz?

 

Nach unserer Recherche glauben wir so antworten zu dürfen:

Nicht direkt - der hier hergestellte Stahl wird weiterverarbeitet zu Spezialschienen für die Bahninfrastruktur, Premiumdrähten für die Automobilindustrie und hochqualitativen Nahtlosrohren für die Öl- und Gasexploration.

 

Die Karosseriebleche werden also anderswo gefertigt und der Stahl dafür scheinbar auch anderswo produziert. Im Drahtbereich kann es aber durchaus sein, dass Grundprodukte für unsere Beetle direkt aus Donawitz stammen.

Falls es euch interessiert können wir diesen Weg gerne einmal nachrecherchieren und euch diese Info zukommen lassen.

 

Solltet ihr einmal nach Leoben kommen und ein wenig Zeit haben: HIER findet ihr alle aktuellen Infos zu den Werksführungen. Wir haben das schon mehrmals gemacht und es ist immer wieder ein Erlebnis!

 

Und wer sich jetzt noch fragt was denn die ANDEREN tonangebenden Themen Leobens sind?

Da gibts einige aber BIER gehört jedenfalls dazu ;-).

 

Herzlichst, Eure BeetleLoversStyria

 

Presseaussendung neue Stranggießanlage

 

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